Das Fest aller Feste ist für die Griechen Ostern. Da versucht jeder, egal wo er sich befindet, zuhause bei seiner Familie zu feiern. Die griechischen Großstädter fahren fast alle in Ihre Heimatorte, die voller leben sind.
In der griechischen Kar-Woche ist täglich abends Gottesdienst.
Ab Kar-Donnerstag gehen sehr viele in die Kirche. An diesem Tag werden die 12 Evangelien vorgelesen.
Am Kar-Freitag wird schon früh morgens mit dem Schmücken des „Epitáfios“ dem Sarg Christi, begonnen. Alle Leute bringen Blumen in die Kirche, die dann um den „Epitafios“ gebunden werden.
Abends nach der Hauptliturgie wird der „Epitafios“ durch den ganzen Ort geführt (Litanie). Bei der Ankunft zurück an der Kirche, gehen alle unter ihm durch wieder in die Kirche rein.
Nach Ende der Liturgie nehmen alle Haushalte ein paar gesegnete Blumen mit nach Hause und legen sie zu den Ikonen des Hauses.
Fast jede Familie schlachtet ein Lamm oder eine kleine Ziege. Dies wird an einem langen Spieß an Ostersonntag gegrillt.
In der Kar-Woche gehen die meisten Griechen abends in die Kirche. Am Ostersamstag wird aus den Innereien des Schlachtviehs die legendäre „Magirítsa“ gekocht. Diese wird dann abends nach der Kirche, wo die Auferstehung Jesu gefeiert wird, gegessen.
Je nach Gegend in Griechenland wird die „Magirítsa“ unterschiedlich zubereitet.
In Epirus wird sie traditionell mit Spinat gekocht, in Nord Griechenland z.B. auch mit Nüssen.
Zu den griechischen Ostern gehören auch „Kouloúria“ (ein Gebäck) und rot gefärbte Eier. Die roten Eier symbolisieren das Blut Jesu.
Ein rotes Ei für jedes Familienmitglied plus eins für den kleinen Hausaltar wird am Kar-Donnerstag zur Morgenmesse gebracht und vom Priester gesegnet. Im kleinen Altar mit den Ikonen, wird das Ei dann das ganze Jahr aufbewahrt bis zum nächsten Osterfest. Dieses Ei wird nach Ablauf des Jahres nicht weggeschmissen, sondern in der Glut für das Grillen des Osterlamms verbrannt. Nach alter Sitte halten die Leute an Ostern die gesegneten Eier in den Händen und stoßen sie gegeneinander um durch das brechen die Auferstehung Christi zu symbolisieren.
Quelle: www.epirus.de